Ovarialzysten

Eierstockzysten bei Meerschweinchen

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Eierstock- oder auch Ovarialzysten, meist nur Zysten genannt, treten natürlich nur bei weiblichen Meerschweinchen auf. Auffallend oft wird diese Krankheit bei einzeln gehaltenen Meerschweinchen diagnostiziert. Eierstockzysten entwickeln sich aus nicht ovulierenden Eiern am Eierstock, sie entstehen also nach einer Brunst, wenn kein Eisprung erfolgt.

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Eierstockzysten, fachlich korrekt Ovarialzysten, bestehen aus einer mit Flüssigkeit gefüllten Blase oder einem mehrfach verkammerten Gebilde. Sie können bis auf die Größe eines Tennisballes anwachsen. Diagnostiziert werden sie durch Tasten, Röntgen oder Ultraschall erfolgen, wobei der Ultraschall die genaueste Methode ist.

Ursachen für Eierstockzysten

  • Zur Zeit sind keine Ursachen für das Auftreten von Zysten bekannt. In reinen Weibchengruppen treten sie laut Statistik öfter auf als in Gruppen mit Kastraten.
  • Zysten kommen meist bei älteren Weibchen vor.

Symptome von Eierstockzysten

  • Symmetrischer Haarausfall im Flankenbereich, hervorgerufen durch die in den Zysten gebildeten Hormone. Bei hormonell sehr aktiven Zysten Haarausfall am ganzen Körper.
  • Dauerbrunst, durch die sie andere Meerschweinchen[1] besteigen wollen immer besteigen wollen
  • seltener kann eine gesteigerte Aggressivität festgestellt werden
  • Tiefere Lautsprache
  • Aktiveres Verhalten, wodurch sie an Gewicht verlieren können
  • Bei großen Zysten Störung der Nahrungsaufnahme und Verdauung, Schmerzempfindlichkeit, Entzündung der Harnwege

Behandlung von Eierstockzysten

  • Kleine Eierstockzysten ohne Symptome müssen nicht behandelt werden
  • Bei vielen von Zysten betroffenen Meerschweinchen zeigten Injektionen mit den homöopathischen Mitteln Hormeel und Ovarium Compositum (beides von der Firma Heel) sehr gute Erfolge.
  • Gibt man das Mittel selbst zu Hause, kann es auch oral verabreicht werden.
  • Bei hormonell aktiven Zysten können Hormone gespritzt werden.
  • Erstbehandlung mit Hormonen: 3 Injektionen alle 14 Tage, oft sind regelmäßige Injektionen alle 5 Monate nötig, da die Hormonbehandlung immer wieder wiederholt werden muss, um die Symptome zu behandeln.
  • Bei ungekammerten Zysten kann eine Punktion durch die Bauchdecke versucht werden, um die Flüssigkeit aus der Zyste zu saugen. Sind die Zysten sehr groß, sollte nicht alle Flüssigkeit auf einmal abgesaugt werden, da es sonst zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs kommen kann.
  • Wenn die Zysten Gesundheitsrisiken darstellen oder auf Grund ihrer Größe dem Meerschweinchen Probleme bereiten, können sie operativ entfernt werden.
 Um weiteren Zysten vorzubeugen, kann dem betroffenen Meerschweinchen bei der operativen Entfernung der Zysten auch die Eierstöcke mit entfernt werden 
  1. https://lab.meerschweinchen-ratgeber.de/