Wenn die Spritze nicht saß

Nekrose beim Meerschweinchen

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Bei einer Nekrose handelt es sich um das Absterben von Gewebe in einem lokalen Bereich. Nekrosen entstehen bei Meerschweinchen in der Regel durch Spritzen beim Tierarzt (auch Spritzennekrosen genannt). Daher werden in diesem Artikel nur diese Nekrosen behandelt.

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Nekrosen, also das Absterben von Gewebe im lebenden Organismus, kann verschiedene Ursachen haben. Bei der Haltung von Meerschweinchen ist eine Nekrose in aller Regel das Resultat einer falsch gesetzten Spritze oder der Gabe eines unverträglichen Medikaments. Prinzipiell kann eine Nekrose beim Meerschweinchen natürlich auch auf Verbrennung oder abgebundene Gliedmaße zurückzuführen sein, dies ist jedoch in normaler Haltung auszuschließen, weshalb wir uns hier der durch die Spritze hervorgerufenen Nekrose beim Meerschweinchen[1] widmen.

Ursachen von Nekrosen

  • Unverträglichkeit eines gespritzten Medikaments ist häufigster Grund einer Nekrose beim Meerschwienchen. Oft treten Nekrosen nach dem Spritzen des Antibiotikas Baytril auf.
  • Eine falsch angesetzte Spritze kann ebenfalls Nekrosen hervorrufen. Dabei wurde das Medikament versehentlich subkutan, also unter die Haut, statt intra muskulär gespritzt.

Symptome von Nekrosen

  • Anfangs fühlt man lediglich eine verhärtete Stelle im Fell
  • Später wird diese Stelle schwarz, ledrig und trocken. Dies ist darin begründet, dass die Nährstoff- und Blutzufuhr in den entsprechenden Bereich unterbrochen ist
  • Im weiteren Verlauf erfolgt die Ablösung des nekrotischen Gewebes

Behandlung von Nekrosen

  • Das nekrotisches Gewebe muss chirurgisch durch den Tierarzt entfernt werden, um Infektionen zu vermeiden

 Behandlung von Nekrose am Beispiel von Paula

Paula hatte eine schwere Lungenentzündung und musste eine Vielzahl von Spritzen über sich ergehen lassen. Welche Spritze bei ihr die Nekrose verursachte kann daher nicht nachvollzogen werden. Sie wurde aber (wie viele andere Meerschweinchen mit Spritzennekrosen) mit dem Antibiotka Baytril behandelt.

Anfangs fühlte die Besitzerin eine härtere Stelle unter Paulas Fell. Da sie auch nach augenscheinlucher Gesundung nicht wieder anfangen wollte zu fressen, wurde eine Ultraschall gemacht. Dabei wurde auch die schorfige Stelle rasiert. Da „nur“ Schorf zu sehen war, wurde dieser erstmal nur beobachtet und nicht behandelt. Nach einigen Tagen löste sich der Schorf vom Rand an und es kam eine Wunde zum Vorschein. Um eine Wundinfektion zu vermeiden wurde das nekrotische Gewebe entfernt und die Wunde vernäht.

  1. https://lab.meerschweinchen-ratgeber.de/